Monoblock-Wärmepumpen (Luft-Wasser)

Was ist eine Monoblock-Wärmepumpe?


Eine Monoblock-Wärmepumpe ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, bei der der gesamte Kältekreislauf in einem einzigen, geschlossenen Gerät untergebracht ist.

Anders als bei Split-Systemen gibt es keine separaten Innen- und Außeneinheiten mit Kältemittelleitungen zwischen Haus und Garten. Stattdessen wird das kompakte Monoblock-Gerät entweder im Freien (üblich) oder im Gebäudeinneren aufgestellt und nur wasserführende Leitungen werden ins Haus geführt.

Dadurch verbleibt das Kältemittel komplett im Gerät, was Installation und Wartung vereinfacht – es ist kein Kältetechniker mit Zertifikat nötig, weil beim Aufbau keine Kältemittelrohre verlegt oder befüllt werden müssen.

Die Heizungswärme wird über einen Wärmetauscher an den Heizwasserkreislauf des Hauses abgegeben. Moderne Monoblock-Geräte können neben Heizen oft auch Kühlen (z.B. via Fußbodenheizung oder Gebläsekonvektoren) und sind somit ganzjährig nutzbar.

Vorteile und Eigenschaften


Monoblock-Wärmepumpen überzeugen durch Kompaktheit und Einfache Installation. Alle wichtigen Komponenten sind in einem Gerät vereint, was Platz spart und den Montageaufwand reduziert.

Da die gesamte Kältetechnik hermetisch abgeschlossen im Gerät läuft, darf auch ein versierter Laie bzw. Heizungstechniker ohne Kühlzertifikat die Installation durchführen. Dadurch fallen oft geringere Installationskosten an als bei Split-Systemen.

Monoblocks können sowohl außen aufgestellt (typisch im Garten oder an der Hauswand) als auch innen (z.B. im Keller mit Zu-/Abluftkanälen nach draußen) – je nach Platzangebot.

Weitere Pluspunkte:

  • Hohe Energieeffizienz: Wärmepumpen liefern im Betrieb 3–5 mal mehr Wärmeenergie, als sie an Strom verbrauchenDieser hohe COP (Leistungszahl) senkt den Energieverbrauch deutlich.

  • Umweltfreundlichkeit: Es werden erneuerbare Umgebungswärmequellen genutzt statt fossiler Brennstoffe. Damit reduziert sich der CO₂-Ausstoß erheblich. Viele neue Monoblock-Geräte verwenden das Kältemittel R290 (Propan), das sehr klimafreundlich ist und hohe Vorlauftemperaturen ermöglicht.

  • Ganzjahreskomfort: Monoblock-Wärmepumpen heizen im Winter und kühlen im Sommer und sorgen so ganzjährig für angenehme Temperaturen.

  • Geringere Wartung: Da keine Kältemittel-Verbindungen nach außen bestehen, sind die Anlagen im Betrieb dicht und wartungsarm. Kein Nachfüllen von Kältemittel nötig (sofern das Gerät intakt bleibt).

  • Förderfähig: In vielen Ländern gibt es staatliche Förderprogramme für Wärmepumpen (teils bis 50–70% Zuschuss auf die Investition), was die anfänglich höheren Kosten deutlich abfedert.

Unsere gewerblichen Systeme sind zuverlässig, leistungsstark und individuell auf Ihren Betrieb abgestimmt.


Mögliche Nachteile


Monoblock-Geräte sind durch die Integration aller Teile oft schwerer und größer als vergleichbare Splits. Man benötigt also einen geeigneten Stellplatz (im Freien ausreichend Fundamenttragkraft beachten). Bei Außenaufstellung müssen zwei isolierte Wasserrohre ins Haus geführt werden – diese sind frostgefährdet, falls die Pumpe im Winter stromlos ist. Allerdings sind Monoblocks dafür meist mit Frostschutz-Heizstäben oder Ventilen ausgestattet, um ein Einfrieren des Wassers in den Leitungen zu verhindern.

Ein weiterer Punkt ist die Geräuschentwicklung: Das Gebläse und der Verdichter sitzen zusammen, was Schallemissionen erzeugen kann (Schallpegel moderner Geräte liegen meist bei 45–55 dB(A) in 1 m Abstand). Daher ist eine durchdachte Aufstellung (Abstand zu Schlafräumen/Nachbarn, ggf. Schallschutzhauben) ratsam.

Einsatzbereiche


Monoblock-Luft/Wasser-Wärmepumpen eignen sich für Neubauten ebenso wie für die Heizungssanierung in Bestandsgebäuden. 

Dank immer höherer Vorlauftemperaturen (teilweise 60–70 °C) können moderne Modelle auch Radiatorenheizungen in Altbauten unterstützen. Ideal arbeiten sie mit Flächenheizungen (Fußbodenheizung) in gut gedämmten Häusern. 

Neben Einfamilienhäusern werden Monoblocks auch in Mehrfamilienhäusern (pro Wohnung eine kleine Einheit) oder Gewerbe eingesetzt, wenn moderate Heizleistungen gefragt sind. Einige Geräte bieten Leistungen von 5 bis 30 kW (einzeln) und können kaskadiert werden, um größere Leistungen bereitzustellen.

Installation & Selbsteinbau


Die Installation einer Monoblock-Wärmepumpe erfolgt typischerweise durch einen Heizungsbauer – sie umfasst das Aufstellen der Außeneinheit, Durchführen der Wasserleitungen (Vorlauf/Rücklauf) ins Gebäude, Anschluss an das Heizsystem (z.B. an den Pufferspeicher oder direkt an den Heizkreis) sowie die elektrische Einbindung (Regelung, Stromversorgung). 

Da keine Kältemittel-Arbeiten nötig sind, kann ein geschickter Haustechniker oder DIY-Heimwerker vieles vorbereiten oder selbst erledigen

Einige Anbieter (z.B. KlimaCorner.de) bieten Modul-Systeme für den einfachen Selbsteinbau an. Damit wird der Einbau und der Anschluss nahezu zu einem plug-and-play System. 

Dennoch sind Sorgfalt und Kenntnisse der Heizungs- und Elektroinstallation wichtig. 

Hinweise:

  • Hydraulik anschließen: Nach Montage der Einheit muss das Heizungswasser-System korrekt entlüftet und befüllt werden. Druckausdehnungsgefäß und Sicherheitsventile sind meist in der Monoblock-Einheit integriert oder extern vorzusehen.
  • Elektrik: Ein Elektriker sollte den Anschluss ans Stromnetz (häufig Drehstrom 400 V für größere Modelle) und die Absicherung übernehmen. Zudem kann er die Regelsteuerung (Thermostat, Außentemperaturfühler) konfigurieren.
  • Viele Hersteller fordern eine Abnahme der Anlage durch einen zertifizierten Partner, um Garantieansprüche zu sichern. Auch wenn Selbsteinbau möglich ist, lohnt es sich oft, zumindest zur Erstinbetriebnahme einen Fachmann hinzuzuziehen.

Kosten und Sparpotenzial


Die Investitionskosten für eine Monoblock-Wärmepumpe liegen (inkl. Montage) je nach Leistung und Marke typischerweise bei 15.000 € bis 30.000 € (bei höheren Leistungen oder speziellen Anforderungen auch mehr)..

Wir bieten Ihnen Anlagen mit deutlich geringere Investitionskosten - ohne Abstriche bei der Qualität der Anlage. Grund hierfür ist, dass wir nicht auf die Investitionskosten ein Gasheizung zurück rechnen und die Förderung völlig außer Acht lassen. Wir rechnen mit einem normalen Aufschlagsfaktor, sowohl bei der Anlage als auch bei der Montage.
Somit liegen wir bei Investitionskosten von 6.000- 15.000€.

Durch staatliche Förderungen (z.B. BAFA-Förderung bis 50 %) lassen sich diese Kosten jedoch deutlich reduzieren. Betriebskosten: Dank der hohen Effizienz sind die laufenden Kosten meist deutlich niedriger als bei Gas oder Öl.

Zum Beispiel ergibt eine Analyse von Verivox, dass die Heizkosten eines Einfamilienhauses mit 20.000 kWh Wärmebedarf bei einer neuen Wärmepumpe (JAZ 4, Strom ~0,27 €/kWh) rund 1.337 € im Jahr betragen, verglichen mit 2.262 € bei einer Gasheizung – etwa 41 % günstiger im Betrieb. Dieses Einsparpotenzial wächst, wenn man einen günstigen Wärmestromtarif nutzt oder eigene PV-Anlage zum Stromladen der Wärmepumpe hat.